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Geschichten & Geschichte

Schloss Arenfels

Schloss Arenfels

Schloss Arenfels liegt wunderschön und idyllisch inmitten von Weinbergen und ist seit seiner Erbauung das bedeutendste Wahrzeichen Bad Hönningens.

Möchten Sie Schloss Arenfels besichtigen? Kein Problem! Jeden Sonntag um 13.00 Uhr findet eine Schlossführung statt. Teilnehmen können Sie ohne vorherige Anmeldung.

Unser Tipp: für Mutige gibt es auch -nach vorheriger Anmeldung- eine Führung bei Nacht im Kerzenschein durch das Schloss. Natürlich nur, wenn Sie die Geister im Schloss nicht erschrecken.

Suchen Sie ein außergewöhnliches und stilvolles Ambiente für Ihre Hochzeit, Geburtstagsfeier, eine andere Festlichkeit oder einen besonderen Anlass? Dann bietet sich Schloss Arenfels mit seinem einzigartigen Innen- und Außenbereich an.

Schloss Arenfels ist zudem eine Außenstelle des Standesamtes. An ausgewählten Samstagen haben Sie die Möglichkeit, sich in außergewöhnlichem Ambiente standesamtlich trauen zu lassen.

Hier einige geschichtliche Eckdaten: das Schloss wurde 1259 von Gerlach von Isenburg als Burg direkt auf einen Felsen gebaut. Somit konnte das erforderliche Baumaterial gleich an Ort und Stelle gebrochen werden. Allerdings war der Wehrbau Gerlachs bei weitem nicht so groß wie das heutige Schloss.

Ein tiefabfallender Graben schützte die Burg nach Nordwesten hin. Die Nordost- und Ostseite der Anlage fand Schutz durch den starken und gut gelegenen Burgfried, der der Lage nach ebenfalls unverändert erhalten geblieben ist. Im Innenhof der Burg befand ein Ziehbrunnen, der bis auf den Grundwasserspiegel des Rheins herabreichte, bei Belagerungen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Im 16. und 17. Jahrhundert gestaltete man die Burg in ein dreiflügeliges Schloss um, das sich zum Rhein hin öffnet. Unter dem Besitzer von der Leyen wurde Arenfels mit beachtlichem Aufwand zu einem bevorzugten Sommersitz ausgebaut.

Während des Jahres 1673 war Arenfels für kurze Zeit von Turenne, dem bedeutendsten der Generale Ludwigs XIV, besetzt. Nach dem Wiener Kongress verblieb dem Fürsten von der Leyen das stark verschuldete Arenfels. Er zog sich dorthin zurück und in dieser Zeit begann der stetige Zerfall des Schlosses.

Wieder aufwärts ging es ab dem Jahr 1848, als die Familie Westerholt Schloss Arenfels erwarb. Der Graf beauftragte niemand geringeren als den berühmten Baumeister Zwirner mit einem gigantischen Umbau, der das Renaissanceschloss zu einem Bau der Neugotik machte. Dieser Umbau dauerte von 1849 bis 1855.